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Ein erstes Angebot vom Arbeitgeber

Zweite Verhandlungsrunde bei der SAG am Flughafen Stuttgart

Am Dienstag, 26. November, fand die zweite Verhandlungsrunde statt.

Auf Seiten des Arbeitgebers: Oliver Wenzel sowie für die Eigentümer
Denis Huber (FSG) und Thomas Richter (Losch).
Auf unserer Seite: Die Verhandlungskommission von ver.di und Komba.

Was ist bisher passiert:
Der Tarifvertrag wurde zuletzt 2016 verhandelt. Wir haben Euch im Sommer
befragt, was sich im Tarifvertrag verbessern muß und unsere Forderungen dem
Arbeitgeber am 23.10. vorgelegt. Man kann sie kurz zusammenfassen: Mehr
Geld, weniger Streß, gerechtere Bezahlung. Am 15.11. hat die Tarifkommission
erneut beraten und Vorschläge zur Verbesserung des Entgeltsystems erarbeitet.

Das ist wichtig:
Ver.di verhandelt aktuell auf Bundesebene einen Branchentarifvertrag für den
Bodenverkehrsdienst. Mit am Tisch sitzen alle großen Flughäfen und alle
wichtigen privaten BVD-Unternehmen, auch SAG und Losch. Ziel ist, die
Arbeitsbedingungen bundesweit, auch bei uns, zu verbessern und zu
vereinheitlichen. Das soll im Sommer 2020 kurz vor dem Abschluß stehen.
Deshalb dürfen bundesweit alle BVD-Tarifverträge nur bis Ende August laufen.

Das hat der Arbeitgeber angeboten:
Nach einem schwierigen Verhandlungsauftakt im Oktober hat der Arbeitgeber
uns nun mit einem Angebot überrascht. Das sind die Kernpunkte
– Mindestens 3,6 % mehr Lohn als heute gezahlt wird.
– Da die oberen Entgeltgruppen in diesem Jahr durch den Arbeitgeber schon
einseitig einen Zuschlag bekommen haben, sollen BS, KK, GV, PB, BVD
und RA eine höhere Lohneerhöhung bekommen.
– Die LPS-Ausschüttungen sollen um 1,5 % erhöht werden.
– Für Überstunden soll es ab der 187. Stunde 25 % Zuschlag geben.
– In das Arbeitszeitkonto sollen nur noch bis zu 11 statt bisher bis zu 15
Stunden im Monat gehen müssen.

Das sagt die Tarifkommission
Der Arbeitgeber hat sich schnell besonnen und geht mit dem Angebot einen
richtigen Schritt: Überdurchschnittliche Lohnerhöhung, Aufwertung der unteren
Entgeltgruppen, Überstundenzuschlag – das sind
Verbesserungen, die längst überfällig waren.
Aber das Angebot ist noch ein ganzes Stück weg von
dem, was die Tarifkommission erwartet.

Wir haben dem Arbeitgeber ein Dutzend Vorschläge allein zur Entlastung für
die anstrengende und stressige Arbeit bei der SAG vorgelegt – hierzu gab es
quasi keine Reaktion. Auch zur Forderung, daß wir selbst Stunden aus dem
Arbeitszeitkonto nehmen können, um frei zu nehmen, hat er keine Idee.
All das haben wir nochmal eingefordert. Dazu haben wir dem Arbeitgeber nun
unsere Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Entgelttabelle vorgelegt.
Die nächsten Verhandlungen finden am 08. Januar statt. Vorher treffen sich die
Tarifkommissionen von ver.di und Beamtenbund nochmal, um die Ergebnisse
der Verhandlung genau zu bewerten.

Weiter gilt: Unsere Forderungen sind
gerechtfertigt: Wieviel wir aber am Ende durchsetzen, hängt von
uns allen ab: Je stärker wir sind, desto besser wird das Ergebnis.

Helft uns, indem Ihr Eure Meinung sagt und sprecht mit den Kolleg*innen, die
noch nicht im Boot sind. Wie immer gilt: Nur gemeinsam sind wir stark!

Eure ver.di-Tarifkommission
Seref Araci, Fatih Osman Uzunay, John Monier, Mustafa Armut, Murat Ünsal,
Mohamed Amine Cheik Mansour, Mahmuti Rexhep (Stellvertretung),
Ralf Brückner (ver.di-Sekretär), Andreas Schackert (Verhandlungsführer

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