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München: SGM

Krankheitsfälle bei der Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München GmbH (SGM)

ver.di fordert lückenlose Aufklärung

Wie berichtet sind mindestens 60 Beschäftigte der Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München GmbH (SGM) erkrankt, 20 davon sind in klinischer Behandlung. Ursache für die Erkrankungen sind offensichtlich Ausdünstungen von neu eingesetzten Geräten zur Sprengstoffkontrolle.

Statement Ulrich Feder, ver.di-Gewerkschaftssekretär am Flughafen München: „Wir sind sehr verwundert darüber, warum die Geschäftsleitung der SGM erst so spät reagiert hat. Laut einem internen Rundschreiben war sie bereits am 25.08.2015 über die Vorfälle informiert. Eine endgültige Abschaltung der Geräte fand aber erst am 08.09.2015 statt. Und das, obwohl ihr bekannt war, dass bereits mehrere gesundheitlichen Arbeitsausfälle gemeldet waren. Wurden hier bewusst wirtschaftliche Belange vor die Gesundheit der Beschäftigten gestellt?

Auf der SGM Betriebsversammlung am 06.10.15 hat ver.di-Gewerkschafter Ulrich Feder eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle gefordert. „Die Geschäftsleitung hat in der Betriebsverssammlung zwar die Vorfälle angesprochen, jedoch nach nicht mit der gebotenen Transparenz.“

Da sich die SGM-Geschäftsführung und die Regierung von Oberbayern derzeit in Schweigen verhüllen, stellt sich für die Gewerkschaft ver.di die Frage, ob hier nicht versucht wird, einen größeren Skandal zu vertuschen.

Ein möglicher Schadenersatzanspruch und die Frage, ob der Arbeitgeber seiner Fürsorgepflicht (Schutz-und Sorgfaltspflicht) gerecht wurde, wird jetzt individuell überprüft.

ver.di gewährt den Gewerkschaftsmitgliedern in dieser schwierigen Situation umfassenden Rechtsschutz. Das gilt insbesondere auch für Schadenersatzansprüche und Schmerzensgeld.

Weitere Informationen:

Ulrich Feder,
Tel. 0175 / 189 04 21

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